Schmuck für die Weihnachtsfeier bei Passopp

Christiane meldet sich am 26. November

 

Moin, Svenja!

Unfassbar! Es ist schon wieder soweit: Advent, Weihnachtsfeier bei Passopp und Rainers Geburtstag… Weihnachten! Dabei  ist es doch noch immer wieder so milde… Klar, wir hatten auch schon ganz leichte Nachtfröste… Also ich bin jedenfalls noch mit einem Bein in der Sommerwärme. Dennoch nahen die Termine. Gestern… am Montag vor dem 1. Advent habe ich, wie jedes Jahr, den Adventsschmuck für unsere Weihnachtsfeier bei Passopp gestaltet. Anschließend haben wir gemütlich zusammengesessen…

Traditionen sind schön

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Glücklich! – mit Farbe auf dem Teller

Christiane schreibt am 15. November

Moin, liebe Svenja,

es ist schon 14 Tage her, dass ich meine Tomaten abgeerntet habe, vor dem angesagten Frost, der dann glimpflich ausfiel. Ich habe sie eingekocht, die knallfarbene Vielfalt der Tomatensorten. Mir macht es einen Heidenspass, Farbe auf den Teller zu bringen und das Essen hübsch zu machen… das Auge ißt mit… und die Säfte fließen. Und weil sich die verschiedenen Farben positiv auf unseren Organismus auswirken sollen, bemühe ich mich auch deshalb drum.

Farbige Gemüsevielfalt einfangen

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Mispel – ein besonderer Schatz im Garten

Mispel
Svenja schreibt am 5.11.

Moin Tine,

wie alle Obstbäume trägt auch unsere Mispel in diesem Jahr wie doll und verrückt.
Möchtest Du welche haben?
Liebe Grüße
Svenja

Tine

Oh jaaaa! Svenja,
leider haben wir keine Mistel mehr. Vor 20 Jahren sind wir mit unserer Mespilus germanica umgezogen…das hat sie nicht verkraftet. Sie wurde von Wühlmäusen attackiert und ich habe es zu spät bemerkt…

Svenja

ach, wie schade!!!
Ich kann mich erinnern, als Ihr noch in Hutzfeld wohntet, da waren wir mal bei Euch zum Essen eingeladen und es gab irgendetwas wildhaftes oder geflügeltes, also vielleicht Gans oder Wildschwein???

Auf jeden Fall gab es Mispeln dazu.

Und das ist das erste und bisher einzige Mal gewesen, dass ich Mispeln gegessen habe. 
Die waren weich und hatten große Kerne und es gab sie einfach so zum Fleisch, wenn ich mich richtig erinnere….
Das war sehr lecker damals, aber ist echt lange her.
Was machst Du denn sonst so mit Mispeln?

Tine

Also, Svenja, ich habe doch keine Mispeln mehr!
Also die Wühlmäuse fraßen die Wurzeln dieser Mispel, von der Du in Hutzfeld gegessen hast, ab. Nachdem wir mit ihr nach Garbek gezogen sind. Der Baum ging ein!
Es dauerte ein paar Jahre, bis ich mir einen neuen anschaffte… weil irgendwie vermisste ich sie im Winter, besonders zu Fleisch, wie Du es beschreibst.

Also kaufte ich mir eine neue Mispel.

Die wuchs auch kräftig los und war sehr stachelig. Sie wuchs uns wuchs und machte aber keinerlei Anstalten zu blühen und zu fruchten… Nach 5 oder 6 Jahren dann gab es einige wenige Blüten und noch weniger Früchte. Der Baum wuchs und war stachelig, wir stachen uns daran… 
Kannst Du Dir denken, wie es weiterging?

Svenja - am 6.11.

Hallo Tine,
oh, ich ahnte, fragte ein schlaues Buch und lernte, dass es eine Wildform mit Stacheln und Kultursorten gibt….
Kultursorten, mit großen Früchten, mit vielen Früchten und auch welche mit buntem Laub….
Der Baumschulkatalog gibt da nicht so viel her, da steht nichts über Sorten, nur die Art ist im Angebot. Hm, da müsste man mal fragen, was da hinter steckt…..

Was hast Du denn gemacht, mit Deiner Stachelmispel?
Hab einen schönen Dienstag, ich geh gleich mit den Hunden (es wird schon hell!!) und düse dann nach Kiel in den Laden.
Liebe Grüße
Svenja

Tine

Genau… Svenja…. ich hatte offensichtlich eine Wildform erwischt. Und sie machte wenig Freude, nur Verdruss. Weil sie zu groß wurde… ein igeliger? Stachelbusch, an dessen wenige Früchte man nicht herankam. Weil er auch noch dicht am Weg stand, kam er weg.
Schmerz. Wieder keine Mispel. Und ehrlich gesagt, hat das Thema bis jetzt geruht, obwohl ich diese eigenartigen, so mystisch anmutenden Früchte ?….
Mittlerweile weiß ich auch gar nicht mehr wo hin mit dem Bäumchen, denn so sehr groß werden sie gar nicht… wie ein Apfelbaum oder so…. 
Mispel
Hab einen schönen Gang im Morgennebel! ?
Tine

Tine nochmal
Hey, Svenja!
Inzwischen weiß ich, wo ich sie , die Neue, hinpflanze.
Allerdings wird dafür ein Pfaffenhütchen weichen. Dass ist insofern nicht so schlimm, weil ich noch ein zweites Pfaffenhütchen habe… ohne Pfaffenhut im Garten, das geht ja auch gar nicht. Schließlich können Rotkehlchen ohne die Samen von dem Strauch nicht leben, das habe ich jedenfalls vor langer Zeit mal gelernt… und dieser Euonymus europaeus, so der bot. Name, hat nie richtig Früchte angesetzt… komischerweise!
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, ob es Sorten von Eßmispeln gibt. 
Weißt Du darüber Einzelheiten?
Svenja am 11.11.
Moin Tine,
ja mich hat der Glitzer erwischt – Du wunderst Dich, warum ich mich nicht melde – ich bin in Kiel gewesen, die letzten Tage. Habe im Basilikum alles hübsch gemacht, die vorweihnachtliche Stimmung eingefangen, schon viele Weihnachtsgeschenke für Kunden liebevoll verpackt – aber auch noch Zwiebeln verkauft. Also, das ganz normale November-gewimmel….

Ich habe aber meinen Baumschullieferanten zum Thema Mispel befragt und ich schicke Dir hier mal seine Antwort:

….Im Handel sind hauptsächlich Veredlungen auf Weißdorn. Es soll sich dabei um großfruchtige Mispeln handeln. Genauere Sortenangaben sind nicht vorhanden. In der Theorie gibt es verschiedene Sorten, die jedoch wegen fehlender Nachfrage hier nicht in Anbau sind.

Selten tauchen auf dem Markt auch Sämlingsgezogene auf, deren Herkunft allerdings unklar ist. Zertifizierte Mutterbestände zur Saatgewinnung gibt es, soweit ich weiß, nicht, also kann dabei alles Mögliche herauskommen. Selbst Bestäubungen durch andere Rosaceaen, insbesonde Crataegus sollen schon vorgekommen sein, was dann zu irgendwelchen komischen Hybriden geführt haben soll.

Eine Antwort mit vielen Konjunktiven. Ich werde mal versuchen, jemanden aufzutreiben, der sich besser damit auskennt und mich dann noch einmal melden.
Ich finde die Antwort eigentlich ganz aussagekräftig – Veredlungen im Handel, aber komische Hybriden gibt es auch…. Das klingt doch so, als wenn Deine Stachelmispel sich mit einem Weißdorn eingelassen hätte….. (also, ihre Eltern….).
Und Sorten, die definiert sind, gibt es sicher auch, da hab ich mal bei Häberli geguckt, Baumschule aus der Schweiz, die sich auf Obst spezialisiert hat.
Da können wir also weiter forschen. Häberli kenne ich von der Pflanzenmesse in Essen, die verkaufen an Gartencenter und Gärtnereien – mal gucken, wer deren Sortiment anbietet.
So, ich muss jetzt noch ein bißchen an den Schreibtisch, liebe Grüße
Svenja
Svenja nochmal
Hallo nochmal, Tine,
(ich drücke mich vor’m Rechnungen-schreiben, weil ich Mispeln spannender finde…)

Habe noch über „was mache ich mit Mispeln“ eine kurze Umfrage gestartet, hier sind die Ergebnisse:

-Mini-Bratäpfelchen
-mit Quitten zusammen Marmelade
-Mus (durch die Flotte Lotte passiert) als Mispelkonfekt (wie Quittenbrot)
-Mus lauwarm über Vanilleeis mit Krokant
-Mus als Füllung für Croissants
-Likör
-im Dampfentsafter entsaften und Gelee oder Likör
-im Saarland wird daraus Schnaps gebrannt, sog. Hundsärschle
Das gibt doch Raum für jede Menge Experimente.
Liebe Grüße von
Svenja – fleißig am Schreibtisch
Tine - final

Liebe Svenja,

jetzt hatte ich eine lange Leitung, sorry, die Arbeit hatte mich am Wickel.
Und Du warst im Basilikum in Sachen Weihnachten unterwegs… das ist bei mir noch so weit weg… hört sich aber gut an, nach Ruhe und Gemütlichkeit.
Und Du hast bei Häberli geguckt, die kannte ich ja noch gar nicht… was für ein Schatz ist das denn!
Meine Güte, da will man sich ja sofort etwas bestellen! Oha… gefährlich!
Aber zurück zu den Mispeln. Sie bieten eine großfruchtige Sorte an, die Maxilie. Habe ich noch nie gehört.
Ich war aber am Freitag bei Anke Stoltenberg auf dem Bio – Bauernhof zum Einkaufen und habe dort ihre Mispel aufgesucht.
Ein richtig großer Strauch ist das mit riesigen Früchten. Auch größer als meine damals, vor 20 Jahren. Und weil es vor ein paar Tagen ja schon leicht gefroren hatte, gab es tatsächlich schon einige weiche, genussreife Exemplare. Ich habe mir 2 stiebitzt und gerade eben nun probiert.Mispel
Man muss sie am besten von hinten öffnen. Ganz vorsichtig, mit dem Messer, die Haut sternförmig von der Mitte her an die Seiten herunterziehen und dann auslöffeln oder ausschlürfen… das ist Schmierkram, denn die Fruchtmasse ist wie Apfelmus… und dann sind da auch noch Kerne drin. Also manche Menschen ekeln sich richtig davor. Andere , so wie ich, finden diese Frucht einmalig!
Mispel
Und ich bin auch davon ab, sie in irgendeiner Form zu verarbeiten. Ich habe schon damals entschieden, sie frisch zu essen, solange der Vorrat reicht. Habe sie draußen gelassen oder auch welche eingefroren,  so wie sie sind, und dann zum Essen aufgetaut. Zu Ente oder zur Weihnachtsgans eine Köstlichkeit!
Diese Entscheidung ist sicher aus der Not geboren, weil ich damals mit unserem Blumengeschäft zu dieser Zeit überhaupt gar keine Zeit hatte, um etwas einzukochen. Aber es ist auch eine Entscheidung für die einzigartigkeit dieser Frucht, die ich am liebsten draußen im Garten schlürfte. Hinzugehen zu dem Baum, an dem die Früchte wie kleine nasse Säcke ja oft noch lange hängen, mir einige zu nehmen oder unter dem Baum aus dem nassen Gras zwischen dem abgefallenen Laub danach zu suchen… in Konkurenz zu den Amseln, die sie auch entdeckt hatten… und genüsslich draußen damit rumzuschmieren… das hatte Stil! Und dann schmecken sie auch am besten. Wahrscheinlich bleiben so auch die Inhaltsstoffe am reichlichsten erhalten.
Für mich hat diese Frucht etwas Archaisches… etwas Ursprüngliches. Sie läßt sich auch nicht einfach so verarbeiten. Es bleibt unpraktisch mit den Kernen, mit der Aussenhaut, die schlecht abgeht…
Obwohl ich zugeben muss, dass Mus, lauwarm über Vanilleeis mit Krokant sich schon lecker anhört… toll, was alles mit der Mistel möglich ist.
Aber meine Essgewohnheiten haben sich ja auch so verändert, dass ich mit Mispeln naturbelassen heut am besten fahre.
Und ich habe auch schon einen Platz für den neuen Strauch. Es muss allerdings ein Pfaffenhütchen weichen, was an der Stelle komischerweise nur ganz spärlich gefruchtet hatte.
Mal sehen, wie sich die Mistel dort macht… allerdings 3 m weiter nach rechts, aus dem Schatten des Ilex heraus.
Soviel zur Mispel…?… ich freu mich gerade sehr auf die Neupflanzung, juchuuu!
Bis demnächst, Tine

 

 

Aufregender Gräsergarten in Hilden

Christiane schreibt am 2. November

Moin Svenja…

da bin ich wieder und möchte mein Versprechen einlösen! Ja, es geht nun in den Garten von Peter Janke, nach Hilden, bei Düsseldorf. Thomas und ich waren auf der GaLa-Bau – Messe in Nürnberg. Wenn man dann schon mal südlich der Elbe ist, als Schleswig -Holsteiner, nimmt man so manche Gelegenheit wahr. Dies war eine Option und eine sehr gute Wahl. Wir konnten in dem 1,4 ha großen und fantastischen Gräsergarten nach Herzenslust umherwandern und anschließend in der Gärtnerei die, zum Teil seltenen, Pflanzenschätze auch noch kaufen. Toll!

Peter Janke, der Florist, Gartenplaner und Autor

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Schattengras für den Waldgarten

Christiane schreibt am 22. Oktober

Hallo, liebe Svenja!

Inzwischen ist ja so richtig der Herbst eingezogen. Die Blätter rieseln heute nur so von den Bäumen. Auch, weil es zu trocken ist, habe ich den Eindruck. „Es reicht nun mit der Trockenheit… Feierabend!“, so die Bäume.

In diesem Zusammenhang wird nochmal so richtig deutlich, wie wichtig eine Unterpflanzung auch unter Büschen und Bäumen ist. Es geht darum, die Verdunstung zu reduzieren. Da bieten sich zum Beispiel Schattengräser als anspruchslose Bodendecker, auch bei Wurzeldruck unter großen Bäumen, an.

Mehr und mehr Schatten… kein Problem

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Herbstfreude mit Gräsern und Astern

Aster
Svenja schreibt am 10. Oktober

Liebe Tine,

was ist es doch für ein schönes Herbstwetter!
So viel Licht, so schöne Stimmung und morgens der Nebel, ich liebe diese Jahreszeit!
Im Moment ist hier im Garten die Zeit der Gräser und Astern.  Die sind schon toll.  Gerade morgens früh, mit Spinnenweben in der tief stehenden Sonne, beginnende Herbstfärbung, was für eine Freude! „Herbstfreude mit Gräsern und Astern“ weiterlesen

Gartengestaltung mit Ziergräsern

Moin Svenja… naaa? … auch im Rausch der Herbstschönheiten?

Es ist dieses Jahr auch ganz, ganz besonders…  Denn es blüht ja auch noch so vieles und ist zusammen mit der Herbstverfärbung einfach grandios. Dieses Jahr ist aber auch die Verfärbung besonders intensiv. Und dann mit den Ziergräsern dazu! Wahrscheinlich haben viele Menschen die Gräservielfalt noch gar nicht entdeckt, geschweige denn deren Verwendung und Kombinationsmöglichkeiten mit Stauden erfasst.

Ziergräser für alle Fälle

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Amaryllis

Amaryllis
Svenja schreibt am 12. Oktober

Moin Tine,

hey, meinst Du nicht, es ist schon an der Zeit, die Amarylliszwiebeln zu topfen?
So 6-8 Wochen brauchen die zur Blüte, und wenn man in der Vorweihnachtszeit üppige Zimmerpflanzenfreude möchte, dann will das jetzt vorbereitet werden, oder meinst Du, es ist noch zu früh?

Wer sich fragt, wie man Amaryllis (botanisch auch Hippeastrum und auf deutsch Ritterstern genannt) pflegt, der bekommt hier meine Anleitung: „Amaryllis“ weiterlesen

Mähfreundliche Rasenkanten und Beetkanten

Christiane schreibt am 10. Oktober

Hallo, liebe Svenja!

Nun hat mich die Gartenplaner – Praxis aber ziemlich am Wickel.

Denn – mit Planung allein ist ja noch nicht viel gewonnen. Obwohl sie ganz wichtig ist. Aber sie will auch umgesetzt werden. Und zwar so gut wie möglich! In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon von der Rollrasen – Aktion berichtet. Und ich möchte daran anknüpfen und einige Rasenkanten – Bilder zeigen. Und zwar geht es dabei um die Ausgestaltung von wirklich mähfreundlichen Rasenkanten im Zusammenhang mit Steinarbeiten.

Es geht um Schönheit und Praktikabilität

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Rollrasen – eine rasante Sache

Christiane schreibt am 27. September

Moin Svenja… naaa…?… packst Du immer noch so gern Zwiebeln ein?

Thomas und Jörg Naggatz mit seinen Mannen haben gerade einen alten Rasen durch Rollrasen ersetzt. Es ist schon verrückt, was so alles geht. Obwohl… eigentlich sollte der Rasen schon viel früher ausgewechselt werden. Es ging einfach nicht, wegen der Hitze. Schon beim Transport wären die eng gepackten Rasenrollen wohl angefangen zu kompostieren und beim Verlegen  wären sie einem unter der Hand vertrocknet. Die feinen Wurzeln sind empfindlich. Obwohl alte Rasenflächen ja eigentlich unglaublich widerstandsfähig sind, wie es uns dieser Sommer wieder gezeigt hat. Schon nach einer Woche waren die einst braunen Rasen – Flächen wieder grün… nach einem kräftigen Regenschauer.

Warum die Wahl auf Rollrasen fiel

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