Glücklich! – mit Farbe auf dem Teller

Christiane schreibt am 15. November

Moin, liebe Svenja,

es ist schon 14 Tage her, dass ich meine Tomaten abgeerntet habe, vor dem angesagten Frost, der dann glimpflich ausfiel. Ich habe sie eingekocht, die knallfarbene Vielfalt der Tomatensorten. Mir macht es einen Heidenspass, Farbe auf den Teller zu bringen und das Essen hübsch zu machen… das Auge ißt mit… und die Säfte fließen. Und weil sich die verschiedenen Farben positiv auf unseren Organismus auswirken sollen, bemühe ich mich auch deshalb drum.

Farbige Gemüsevielfalt einfangen

Habe sie in meinem Wok zubereitet: einige große Gemüsezwiebeln zu Halbmonden geschnitten und ordentlich viel Basilikum gepflückt. Und dann sind große gelbe und kleine und große rote Tomaten grob zerkleinert in das heiße Kokosöl gewandert.  Zucchini von der Nachbarin kam auch noch hinzu. Und dann natürlich von den eigenen scharfen Peperoni… ganz, ganz wenig nur… weil sie so höllisch scharf sind!

Kochend heiß in Gläser gefüllt, Deckel drauf… kurz auf den Kopf gestellt… fertig.

Tags drauf gab’s dann ordentlich Farbe auf den Teller mit einer knallgrünen 1/2 Brennnessel-1/2Spinat-Suppe mit zerstoßenen Hanfsamen drüber. Die Brennnesseln waren gut nachgewachsen, nachdem es geregnet hatte. So kann ich davon bis heute ernten. Ob gekocht oder roh im Smoothie, sie sind dabei. Auch Giersch gab es nochmal frisch und jung. Aber nun wird er sehr bitter und ich verwende ihn sparsam. Sowie auch Wildkräuter wie Löwenzahnblätter, Braunelle, Nachtkerzenblätter und  Vogelmiere sparsam in die Rohkostküche wandern. So richtig im Winter können wir ihnen dann an die Wurzeln gehen, Löwenzahn & Co.

Zur Suppe gab es kleine Wildtomaten, eingelegte Oliven und Schafskäse. Und grünen Salat, wie fast immer.

 

Diese Tomatenpflanze hat den leichten Frost überlebt, was mich für diese Gelbe, die so aussieht wie Paprika, gefreut hatte. Denn sie ist so wüchsig und hatte noch so viele Unreife zu hängen.’Yellow Stuffer‘ heißt sie und war ein Mitbringsel bei unserem blog-Startfest in Mai. Wie Paprika ist auch sie von innen hohl, sodass man sie gut füllen und im Bratofen backen kann. Ich habe  mit Ziegenhack gefüllt und Kartoffelhälften dazugelegt und die mit Öl, Kräutern und Salz bedacht. Und natürlich gab es Salat vorweg. Nur mit Tagetesblüten und Tagetesgrün, fein gehackt, etwas Olivenöl und wenig Salz angemacht.

Farbiges Wintergemüse

Farbe essen 10

Kürbissorten gibt es viele, und man kommt ja immer mal an Straßen – Verkaufsstellen vorbei… und gern halte ich an, wie Du siehst. Obwohl die faltigen Moschus – Kürbisse aus eigenem Anbau sind. Cremige Suppen mache ich nur noch in der Smoothie – Maschine. Ich koche das Gemüse, tue es dann in den Mixer und ziehe Sahne, wenn ich sie denn will, aber erst später darunter. Hier habe ich Moschuskürbis mit Kurkumawurzel gekocht. Garniert habe ich mit Gewürztagetes und Kürbiskernöl.

So eine cremige Suppe läßt sich auch gut aus Roten Beeten machen, gekocht und roh.

Aber Rote Beete esse ich am liebsten als Salat. Und dann mit den verschiedenfarbigen Kartoffelsorten dazu. Hier ist es die Sorte ‚Tannenzapfen‘. Und mit Ziegenkäse aus der Region dazu… man, ist das lecker! Ich mische die Roten Beete auch gern mit Möhren oder Topinambur, die dann sofort auch rot werden… und dazu reiche ich Meerrettich, mit Sahne angemacht. Wußtest Du, daß er viel Vit. B12 enthält ? Und auch in gesunder Gartenerde gibt es das. Wenn wir also Wurzelzeug aus dem Garten essen, tun wir gut daran, nicht alles zu akribisch zu säubern…

 

Ordentlich Farbe auf den Teller kriege ich mit der Kartoffel ‚Blauer Schwede‘ und sie wird heute mit Brennnesselspinat gereicht. Gehackte Brennnesseln mit Zwiebeln in Kokosöl dünsten, ein bisschen Sahne und Salz dran, fertig!

Farbe essen 9

Und letztens habe ich den Rote Beete – Salat mit gekeimten Sonnenblumen – Sprossen und gemahlenen Leinsamen bestreut. Anschließend mit Blüten von Königskerzen und Tagetes garniert. Wunderschön, sag ich Dir und köstlich obendrein.

Es ist aber auch ungewöhnlich, dass wir jetzt noch Blüten zum Essen aus dem Garten holen können…

Grüße auch an Chefkoch Rainer!… herzlich, Tine

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