Christiane am 12. September
Moin, liebe Svenja!
Ich habe gestern ordentlich gewühlt in meinem Garten. Habe die Kartoffeln geerntet. Die Menge hat meine Erwartungen total übertroffen. Denn der erste Ernte-Versuch, den ich vor 14 Tagen startete, war enttäuschend. Viel Kartoffelkraut… sehr viel Kraut, bis 1,5 m lange Triebe – und wenig darunter… so schien es. Die Pflanze hatte sehr am Rand gestanden, hatte wohl schlechtere Bedingungen gehabt. Aber dieses hier macht mich zufrieden.
Ein Kartoffeljahr, wenn man denn gegossen hatte !
Denn eigentlich hatte ich auch aufgepasst und bei den leisesten Anzeichen vom Schlappen der Blätter den Sprenger aufgestellt. Es ist wie bei Tomaten und Mais. Sie wollen Dünger und Wasser! Aber er ist ja ein wenig abseits, mein kleiner Kartoffelacker. Den kann man schon mal vergessen. Na ja…und klein ist er auch, 3 x 3 Meter oder so. Er ist der Stelle zum Nachbargrundstück entstanden, wo die eigentlich sehr leckere Wucherbrombeere vor 2 Jahren noch zu zähmen war, was ein ewiger Kampf war.
Bunte Kartoffeln… endlich mal!
Aber ich will mir die Freude der bunten Kartoffeln auf dem Teller gönnen, wenngleich ich nicht immer Kartoffeln auf demselben Stück pflanzen kann. Fruchtwechsel will ernst genommen werden! Aber dies ist ein schöner sonniger Platz. Gut für Gemüse und Mangelware bei mir. Allerdings sehr schneckengefährdet – weil beim Nachbarn Wildwuchs vorherrscht.
Wenn sie nass sind, kommen die Farben zum Vorschein. Und sie sind ja nicht nur in der Farbe verschieden. Konsistenz und Geschmack variieren auch total. Jetzt kommen erstmal 3 relativ festkochende Sorten auf den Teller. Die ‚Rote Emalie‘, der ‚Tannenzapfen‘ und der ‚Blaue Schwede‘. Heute gibt es bunte Pellkartoffeln einfach nur pur, mit Salz und Butter – lecker!
Und wie geht es weiter mit dem Kartoffel – Acker?
Ich habe den Boden gelockert und mich über die vielen Regenwürmer gefreut.
Dann habe ich Winterroggen eingesät. Die grünen Halme will ich im Winter für Smoothie verwenden. Und weil bei uns so viele Spatzen sind, die die Körner aufpicken würden, muss ein Netz über die Fläche gespannt werden.
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…und die Saatkartoffeln hatte ich bei euch gekauft, Svenja! Umgehauen hat mich ja die ‚Galactica’… warum, das erzähle ich später…
Svenja dazu am gleichen Tag
Liebe Tine,
ja, es ist das pure Glück, Pellkartoffeln mit Butter und Salz, das Beste, was es gibt! Die Rote Emalie ist die Kartoffel des Jahres 2018, ist das nicht schön? Ich finde die Sorte auch so richtig lecker! Man kann auch so nette rosa Gnocchi damit machen ;-).
Liebe Tine, lasst es Euch gut schmecken und danke für die schönen Fotos!
Bin gespannt, wie Du die Galactica fandest!
Herzliche Grüße
Svenja
Tine, am 14.9.
Die Rote Emalie schmeckt aber auch gut und sieht so gut aus. Und Gnocchi habe ich noch nie gemacht… ist das die Gelegenheit?
Moin, Svenja… also das freut mich jetzt aber richtig, dass es so eine ungewöhnliche Sorte zur Kartoffel von 2018 gewählt ist. Und schau doch mal, auf was für Ideen sie bei diesem Extrem – Sommer in meinem Garten gekommen ist…
Kartoffelvermehrung, einmal anders
Da haben doch tatsächlich kleine Kartöffelchen, mit Schopf und Wurzel, am Kraut, an den Stängeln der Roten Emalie gesessen. Nur an einer Pflanze. Ich habe sie jetzt einmal eingetopft und werde sie frostfrei über den Winter bringen. Mal sehen, was passiert.
Und bei den Blauen gab es eine, die aus der Erde herausguckte und schon mal zu treiben anfing. Und es gab ausgereifte Früchte. Da sieht man, dass die Kartoffel, wie die Tomate, ein Nachtschattengewächs ist. Die Verwandtschaft ist unverkennbar. Kartoffelfrüchte sind allerdings giftig!!
So, nun aber los… die Arbeit ruft! …bei diesem Wetter ist es eine Freude, mit den Menschen draußen zu stehen und zu planen…
Svenja am 14.9.
Liebe Tine,
das ist es doch, was am Gärtnern soo viel Spaß macht, oder? Ausprobieren, vermehren, mal gucken, neugierig sein…. Wie schön!!!!
Ganz liebe Grüße, wir machen jetzt mit Thomas einen Blumenzwiebelfilm….
2 Antworten auf „Kartoffeln… welch ein buntes Glück!“