Gelb! Gelb! Gelb!

Goldgleditschie
Rainer schreibt am 4. Juni

Hallo, meine Damen!

Gelb! Gelb! Gelb!

Also, so leuchtend gelb, wie es dieses Jahr bei uns im Garten aussieht, so gelb habe ich es noch nicht gesehen.

Vielleicht täuscht ja auch der Eindruck, aber auf alle Fälle ist meine Begeisterung gerade so groß, das ich Euch – mal wieder – daran teilhaben lassen möchte! „Gelb! Gelb! Gelb!“ weiterlesen

Porphyr – der Naturstein für den Teichbau

Porphyr- Zulauf

 

Christiane schreibt am 28. Mai 2020

Liebe Svenja,

jetzt möchte ich mal einen Baustoff, einen Naturstein vorstellen, mit dem ich sehr gern arbeite. Jede Planerin hat da ja wohl so ihre Vorlieben. Und wenn ich  meine Kunden von den Qualitäten von Porphyr überzeugen kann, bin ich sehr glücklich. Denn es macht mehr Spass mit so wunderbaren Natursteinen wie dem Porphyr zu gestalten. Die Ergebnisse sind einfach gut. Natürlich ist es auch eine Preisfrage, dass möchte ich nicht verschweigen. Porphyr und seine Verarbeitung bewegt sich auch hier im Spitzenbereich… „Porphyr – der Naturstein für den Teichbau“ weiterlesen

Hohe und halbhohe, sonnenliebende Stauden als Bodendecker – Teil 1

Beifuss
Christiane schreibt am 27.Februar

Nun naht die Pflanzzeit wieder mit großen Schritten, sicher seid ihr schon am Verschicken von Pflanzen!  Moin erstmal… liebe Svenja.

Es ist an der Zeit, die Reihe der Bodendecker fortzusetzen.  Jetzt sind hohe und halbhohe, sonnenliebende Bodendecker dran. Und es gibt solche für leichten, durchlässigen Boden bis hin zu schwerem Boden. Die deutlich größere Auswahl gibt’s  allerdings bei den Blühpflanzen für eher leichtere und durchlässige Böden.

„Hohe und halbhohe, sonnenliebende Stauden als Bodendecker – Teil 1“ weiterlesen

Terra Preta – Humusaufbau mit Kohle

Terra Preta
Ein Gastbeitrag von Emmi und Emil über Terra Preta am 4. Februar

Treffen am Gartenzaun

Emil: wir wollen los, kommst Du mit?

Emmi: nö, will noch in den Garten.

Emil: ach Du immer mit Deinem Garten, was ist da schon                Weltbewegendes? Komm mit uns!

Emmi: Oh,  Garten ist schon weltbewegend! Wir Gärtner können durchaus was dazu beitragen, die Welt zu retten. Die Sommer werden wärmer, es gibt häufiger lange trockene Phasen. So muss ich was tun, um Wasser zu sparen.

Emil: wie soll das denn gehen?

Emmi: zum Beispiel mit Mulchen, dafür kann ich Rasenschnitt oder auch kleingeschnittene Gartenabfälle oder sogar Stroh nehmen. Wenn ich dann vorher noch Kompost verteile, den ich vorher mit Holz- oder Pflanzenkohle (10Volumenprozent) aufgesetzt habe und dazu noch Steinmehl verteile, geht es den Pflanzen gut.

Emil: klingt fast zu gut , um wahr zu sein.

Emmi: in Amazonien(Brasilien) wurden terra preta (Schwarzerdeböden) entdeckt, die über Jahrhunderte außerordentlich fruchtbar waren und auch heute noch sind, und das seit ca. 7000 Jahren.  Dieses alte Rezept der Indianer versuchen wir jetzt zu kopieren und zu nutzen.

Emil: So´n alter Kram soll uns heute helfen, das haben wir doch Neueres dafür.

Emmi: Das „Neue“ mit Blaukorn drauf und dann Garten sprengen funktioniert nicht langfristig. Dafür muss Humus aufgebaut werden, bei dem allerdings auch Nährstoffe bei Regen ausgewaschen werden. Da ist terra preta, also Kompost, dem Holzkohle beigemischt wurde, besser. Die Holzkohle wird  bei diesem Prozess mit Nährstoffen des Kompostes aufgeladen, sie hat eine ausgezeichnete Speicherkapazität für beispielsweise Stickstoff, so daß es auf den Böden mit mit Pflanzenkohlekompost nicht zu Nitratauswaschungen ins Grundwasser kommt.

Emil: und das muss ich dann jedes Jahr neu machen?

Emmi: Nicht ganz. Wenn ich mulche, werden mit diesem organischen Material die Kohlespeicher  immer wieder aufgeladen, die durch den Verbrauch beim Pflanzenwachstum angezapft wurden. Es entsteht ein Nährstoffkreislauf, der sich auch positiv auf Wasser- und Bodenlufthaushalt, sowie das „Bodenleben“ auswirkt.  (s. BUND Selber Humus aufbauen mit Kompostierung  oder Terra- Pretatechnik.)
Außerdem schützt der Mulch den Boden vor Austrocknung bei Sonne und Wind und Auswaschung bei Starkregen. Und unser kostenloser Mitarbeiter, der Regenwurm hat immer was zu futtern.

Emil: und was hab ich davon?

Emmi: Ich kann zuschauen, wie es wächst und gedeiht, das Unkrautwachstum (außer dem der Wurzelunkräuter) wird unterdrückt, ich muss seltener gießen.

Das Wichtigste dabei ist aber der Humusaufbau, mit dem CO2 gebunden und Stickstoff aus der Luft aufgenommen und gespeichert wird. Je mehr Dauerhumus gebildet wird, desto mehr CO2 wird gebunden. Jetzt verstehst Du, dass gärtnern auch weltbewegend ist?!

Emil: Das klingt gut, wir bleiben heute hier und helfen Dir.

Terra Preta
Boden vorher (auf der Schaufel) und hinterher.

Schöne Grüße von Emil und Emmi
Nachtrag: noch besser geht es mit EM- Kompost (Bokashi)

Bei dem Kauf der  Pflanzen/holzkohle muss auf Vermeidung von Schwermetallen und anderen Schadstoffen – z.B. PAK- geachtet werden.

Wer nun mehr wissen möchte kann hier gucken:

Literaturtipps:

Ute Scheub/Haik Pieplow et al. – Terra Preta
BUND – Selber Humus aufbauen mit Kompostierung oder Terra Preta-Technik
Caroline Pfützner – Natürlich gärtnern mit Terra  Preta

Tulpen

Wildtulpe Lilac Wonder
Svenja schreibt am 28. Oktober

Hallo Tine,

es ist noch Zeit, Tulpen zu pflanzen!
Man liest so viel unterschiedliches über Pflanzzeiten bei Zwiebeln, das verwirrt doch sehr!
Also:  Narzissen und Schneeglöckchen, die sollten möglichst früh in die Erde.
Tulpen und Allium, die schönen Zierlauchkugeln, die können gerne spät.  Sogar erst nach den ersten Frösten.   Der Grund ist, dass bodenbürtige Schädlinge ihnen dann nicht mehr so viel anhaben können.  Also Fäulinis und Co….

Von daher:  jetzt ran an die Tulpen und ab in die Erde mit Ihnen. „Tulpen“ weiterlesen

Gräser als Bodendecker… Teil 3

Gräser als Bodendecker
Christiane schreibt am 28. September

Nun soll es mit kleinwüchsigen Gräsern als Bodendecker für Sonnenplätze weitergehen, liebe Svenja. Also für solche Gräser, die 8 Stunden am Tag und länger direkte Sonnenbestrahlung genießen können. Mehr noch: die sogar auf Dauer nicht  weniger Sonne bekommen dürfen. Weil sie sonst nicht blühen, oder sogar eingehen würden. Auch das habe ich oft genug beobachten können. Wenn Gärten nämlich älter werden und damit oft auch schattiger, haben wir den Salat!  Es muss schlicht umgestaltet werden. „Gräser als Bodendecker… Teil 3“ weiterlesen

Stauden auf dem Friedhof

Friedhof
Svenja schreibt am 12. September

Liebe Tine,

ich war unterwegs, auf Exkursion und es war hochspannend:

Ein Besuch auf dem Friedhof in Kiel-Elmschenhagen mit dem Arbeitskreis Stauden hat uns Anfang September jede Menge Einblicke in die Verwendung von Stauden auf dem Friedhof gegeben.  Der engagierte Friedhofsgärtner Bernd Wiese hat uns dort bodendeckende Stauden und seine Erfahrungen damit gezeigt.  Ebenso wie seine Kiesbeetflächen und die Bepflanzung von Urnengemeinschaftsgräbern.

Es war ein total interessanter Ausflug, von dem sicher alle sehr viel mitgenommen haben.

Bodendeckende Stauden für die Grabbepflanzung

„Stauden auf dem Friedhof“ weiterlesen

Gräser als Bodendecker Teil 2

Christiane schreibt am 25.August

Moin Svenja! …Gräser als Bodendecker? Ist das wirklich gut? Gras über eine Fläche wachsen zu lassen? Ein klares: „Ja!“ Gräser sind stimmig! Sie gehören in unsere Landschaft. Gräser sind eigentlich die Ur -Bodendecker – eine alte Spezies! Sie sind schnell und ausdauerd, wenn’s Hart auf Hart kommt. Die Trockenheit, wie wir sie grad erleben, stecken Gräser noch am besten weg. Der Rasen wird vorübergehend braun und erholt sich dann ratzfatz. Was nicht heißen soll, dass es nicht auch andere Pflanzen gibt, die Hungerkünstler sind. „Gräser als Bodendecker Teil 2“ weiterlesen