Iris4U… and for him

Christiane schreibt am 5.August

Yeah… da issie nun, liebe Svenja… die bestellte Iris!

Du entsinnst unseren Besuch bei IRIS4U im Mai. Thomas und ich waren doch so hingerissen von den Irisschönheiten, von der Vielfalt. Und das quasi hier bei uns vor der Haustür. Meistens sind die interessanten Staudenbetriebe doch im Süden angesiedelt. Schöne Bescherung also! Und Freitag kam nun die Nachricht: Iris abholbereit am 4. und 5. 8.. So sind wir gestern Nachmittag losgedüst und haben den kleinen Ausflug genossen. Und standen dann erstmal vor verschlossenen Toren… huch. Nochmal in die mail geguckt… der Termin stimmt. Aber es ist auch eine Tel.-Nr. angegeben. Und es klappt. Jennifer schließt auf. Klar, es sind ja 3 Firmen, die hier zusammen ihre Pflanzen präsentieren. Die anderen haben Wochenende, während bei den Iris – Leuten gerade der Iris – Versand auf Hochtouren läuft.

Kurz… aber sehr herzlich

Dennoch ist der Empfang wie unter Freunden… echte Pflanzenleute mögen sich einfach. Das habe ich schon wiederholt festgestellt, Svenja. Bei den offenen Gärten kann man es doch auch beobachten… oder? Wie ist Deine Erfahrung?

Wir werfen noch einen Blick auf die heiligen Hallen, wo jetzt jede Hand gebraucht wird. Und Jennifer freut sich: der Versand läuft hervorragend! Wir freuen uns mit, denn das ist in unserer Branche nicht mehr selbstverständlich.

Irispflanzen werden gewaschen, zerschnitten und dann nackt versendet, denn die Kraft sitzt gespeichert in den dicken Wurzeln, den Rhizomen. Witzig, sie werden direkt beschriftet, brauchen kein Sorten – Schild… das geht auch nur bei Iris!

… und wir wollen nicht länger stören. Jennifer führt uns nochmal in das Schauhaus, wo wir im Mai die blühenden Schönheiten bewundert hatten. Jetzt sind neue Iris aufgepflanzt und kommen hin und wieder sogar zur Blüte, was sonst eigentlich nicht vorkommt, so Jennifer. Das Klima spielt verrückt und die Pflanzen eben auch… und in einer Ecke darf sich sogar versamte Lieblichkeit entfalten, Bergminze und Prachtkerze geben sich ein Stelldichein… ach wie schön.

Nahe des Ausgangstores fühle ich mich besonders angesprochen… nicht von den bunten Gebets – Fahnen… sondern von der Pflanzenauswahl in dieser kleinen Anlage hier. Alles ganz natürlich gehalten. Kerzenknöterich und Taglilien in Variationen, dazu Pfeifengäser, Astilben und Storchschnäbel  und dann alles in diesen vollen Farben… heimische Gefühle… ja, es fühlt sich an wie zuhause bei uns.

 

Taglilien

Und das platzte auch so aus mir heraus, worauf Jennifer erzählte, dies sei das Werk von Jörg Pfenningschmidt, der hier auch ein Stück Land habe. Und hier hat er mal ganz nach seinem Geschmack gestaltet, was bei Kundengärten ja oft nicht so geht. Genau… das kenne ich!

Die Welt ist klein

Dennoch war ich irgendwie platt… denn der Gartenplaner Jörg Pfenningschmidt war jahrelang Kolumnist der Zeitschrift „Gartenpraxis“ gewesen und war seinerzeit über mein Buch „Gärtnerseelen“ geradezu hergefallen: esoterischer Schnickschnack… oder so… er hat es/mich lächerlich gemacht. Ich war traurig gewesen, weil ich den Pfenningschmidt eigentlich geschätzt hatte. Nun… so fühlt es sich jedenfalls an, wenn man selbst mal Gegenstand der Häme wird, dachte ich nur – und:

„Der hat ja keine Ahnung, wie das ist, wenn man sich mal so richtig auf die Natur einläßt… was dann so losgehen kann. Aber vielleicht hat er als Mann gar nicht die ausreichende Sensibilität…!“Du weißt schon, Svenja, womit man sich dann Luft macht. Na…und nun treffe ich ihn hier… in dieser Art! Das Leben ist komisch… was will es mir da wohl sagen?

 

Aber hier sprechen jetzt Thomas Hände, welche die Iris zuhause sofort eingepflanzt haben. Der Beet – Platz war bereits vorbereitet. Es ist nämlich seine Iris, er hatte sie sich im Mai ausgesucht und die Sorte war damals nicht verfügbar. Schön flach pflanzen, sodass das Rhizom sichtbar bleibt. Die Wurzeln noch gut mit Wasser eingeschlämmt… morgen soll es wieder warm werden.

Iris-Schönheit

Herzlich, Tine

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