Wildkräuter als Brotbelag

Christiane schreibt am 11.April 18

Endlich ist es wieder soweit, liebe Svenja, dass draußen im Garten etwas sprießt was ich ernten und essen kann!

Wildkräuter im Garten

Und zu den ersten Widkräutern gehören Brennesel, Giersch und Scharbockskraut. Wem jetzt nicht klar ist, wie die aussehen… bitte Leute, macht euch schlau!

Junge Brennnesseln erkennt ihr im Zweifel ganz einfach daran, daß sie an den Fingern brennen, wenn Ihr sie anfaßt und sie kommen rötlichbraun ans Tageslicht. Giersch ist das „Lieblingsunkraut“ aller Gartenbesitzer, weil es ausläuferbildend ist und sich oft ganze Gartenpartien erobert. Seine sonst handtellergroßen gefiederten Blätter sind anfangs klein und zusammengefaltet  und wirklich sattgrün. Verwechseln könnt ihr sie eventuell mit den jungen Blättern des leicht giftigen Knolligen Hahnenfußes und der Akelei, der ihre Blätter aber rosettenförmig angeordnet haben.

Gierschblätter kommen einzeln an relativ langem Stiel aus der Erde. Scharbockskrautblätter drängeln sich zuhauf am Boden, groß wie 10 und 20 Centstücke, nur in Grün und leicht marmoriert. Wenn sie anfangen mit kleinen,  gelben Sternen zu blühen und leuchten, muss man aufhören sie zu ernten, weil sie dann Stoffe bilden, die unserer Gesundheit abträglich sind.

Vor Zwei Jahren habe ich Bärlauch in meinem Garten angesiedelt, der jetzt auch schon am Sprießen ist… sich aber nur zögerlich vermehrt. Ihm darf ich nicht zu viele Blätter wegnehmen, das schwächt ihn zu sehr. Bärlauch kann man mit den sehr giftigen Maiglöckchenblättern verwechseln, die jetzt aber noch im Boden schlummern.

Also aufgepaßt! Wer sich unsicher ist, läßt die Hände von Wildkräutern!

…und wer keinen Bärlauch hat, der nehme Schnittlauch.

 

Wildkräuter sammeln im Garten. Hier Giersch.

Mein Schälchen ist leicht und schnell gefüllt.

Wildkräuter als Brotbelag – ein Rezept

Die Kräuter habe ich einmal kurz in lauwarmem Wasser schwimmen lassen, wegen Erde und möglichem Getier und dann ab auf das neue Wiegebrett von Dir, Svenja… mein Geburtstagsgeschenk ist jetzt eingeweiht!

Die Wildkräuter klein schneiden oder mit dem Wiegemesser zerkleinern.Wildkräuterbrotbelag auf Graubrot

Anschließend habe ich einen Stängel Stangensellerie, den ich wegen seines frischen würzigen Aromas sehr schätze, in kleine Scheibchen geschnitten und mit den noch grob zerkleinerten Kräutern zusammengemischt und  alles feingehackt.

Ja… dann braucht es noch ein gutes Brot, gute Butter und eine Prise Salz… und, wer mag, einen guten Rotwein… lecker, einfach nur lecker!

Christiane

 

Svenja, 12.4.18

Liebe Tine, das klingt wunderbar, guten Appetit!

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