Immergrüne Kleingehölze als Bodendecker Teil 1

Lonicera n. Maigrün
Christiane schreibt am 21. Juni

Heute ist Sommersonnenwende, liebe Svenja. Macht ihr etwas Besonderes heute… vielleicht ein kleines Sonnenwendfeuerchen, oder so ? Bei uns gibt es auf jeden Fall heute Abend den letzten Spargel der Saison, gebraten in Olivenöl mit Zitronenschale und Honig. Dazu grünen Salat aus dem Mistbeet mit geraspelter Wassermelone und frischem Basilikum angerichtet… hmmm… lecker!

Aber kommen wir nun zu dem etwas trockenen aber doch so wichtigen Thema: den Bodendeckern.   (Hier unsere Einführung zu Bodendeckern.)
Ich will mit den effektivsten Pflanzen anfangen. Mit jenen, die hart im Nehmen sind und in der Lage, sich zu behaupten. Das sind in erster Linie immergrüne Kleingehölze, die ja nicht jedes Jahr wieder von unten anfangen müssen zu wachsen, wie es die Stauden tun. In Bezug auf Konkurrenz haben sie den Vorteil, bereits erlangten Boden und Raum nicht wieder hergeben zu müssen. Und wenn der Boden erst einmal beschattet ist, kommen schon viele Pflanzensamen gar nicht mehr zum Keimen, weil ihnen das Licht fehlt.

 Wurzelunkräuter und Plagegeister

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Bodendecker… für welchen Zweck?

Brunnera
Christiane schreibt am 15. Juni

Sag mal, liebe Svenja, weißt Du woher dieser Begriff eigentlich kommt? Bodendecker. Ist es ein richtiger Fachausdruck aus der Welt der Staudenzüchtung? Also je mehr ich über diese sogenannten Bodendecker nachdenke… wie soll ich sagen… desto mehr kommt mir dieser Begriff und wie er benutzt wird, fragwürdig vor.

Duftende Kräuter

An einem Stand in Bissenbrook neulich sah ich duftende Bodendecker.

Stimmt. Sie bilden alle mehr oder weniger hohe Teppiche und duften bei Berührungen mehr oder weniger intensiv. Sogar die Korsische Minze, Mentha requienii, sehe ich. Für Fugen ist sie klasse, denn sie wächst ganz, ganz flach und duftet irre doll nach Pfefferminze, wenn man sie berührt. Nur braucht sie feuchten, schweren Boden. Sie ist also ein Spezialist, wie so viele dieser Gewächse. Allerdings –  mit all diesen Pflanzen ist der Boden ist ganz wunderbar vor Austrocknung geschützt. Der Boden bleibt bis unter die Pflanzenhaut lebendig, weil keine schwarze Erde mehr hervorschaut.Prima!  Nur wenn du dir davon auch erhoffst, dass dort nichts anderes wachsen wird, dann muss ich dich enttäuschen.

Der Bodendecker ist kein Alleskönner

Man könnte ja auch von Kriegsführung mit anderen Mitteln sprechen. Denn Unkrautvernichtungsmittel wollen und dürfen wir nicht mehr einsetzen! Nur – was tue ich dann zum Beispiel gegen das unheimliche Wuchern von Giersch, Schachtelhalm und Quecke? Und dieses Jahr wächst und wuchert alles so gewaltig – ein gutes Thema also.

Also möchte ich Dich bitten, liebe Svenja, nochmal Deine Sicht auf diesen  Begriff darzulegen, bevor ich dann anfangen werden, die einzelnen der sog. Bodendecker vorzustellen.

Einen guten Sonntag wünsche ich Dir, Tine

Svenja am 16. Juni

Moin Tine,

für mich sind Bodendecker erstmal Stauden oder Gehölze (was ist eigentlich mit Einjährigen?), die den Boden bedecken.  Klar.

Was bei den meisten Menschen als Wunsch dahinter steht ist, dass, wenn der Boden bedeckt ist,

  • da kein Schiet mehr wächst, es pflegeleicht wird:
    nackte Erde kann man ja entweder immer jäten, also mechanisch oder chemisch unkrautfrei halten, oder mit Steinen oder Holzhäcksel bedecken oder eben bepflanzen…
  • eine Fläche, die vielleicht abschüssig ist, befestigt wird
  • durch eine Fläche mit gleichförmigem Wuchs Ruhe in die Gestaltung gebracht wird.

Wenn ich das mal sortieren soll, dann gibt es

  • Pflanzen, die flach wachsen
  • Pflanzen, die auch höher wachsen, aber flächig gepflanzt den Boden bedecken, wie z.B. Lavendel oder Salvia nemorosa
  • Pflanzen, die dabei ordentlich in die Breite gehen und lange Triebe machen, wie z. B. Geranium ‚Rozanne‘
  • Pflanzen, die an den Trieben neue Wurzeln machen, sozusagen Ausläufer, z. B. Waldsteinia oder manches Geranium

Die Schwierigkeit ist, dass bodenbedeckende Pflanzen eben keine Unkrautschutzfolie sind.  Der Boden muss unbedingt sauber sein, also frei von Wurzelunkräutern, bevor Bodendecker gepflanzt werden, sonst gucken Giersch, Quecke, Ackerwinde und Co auch sehr fröhlich durch den Cotoneaster, die Storchschnabelfläche und sogar durch die Teppichmyrthe hindurch.

Klassische Einsatzbereiche für Bodendecker sind:

  • als Straßenbegleitgrün
  • am Grab auf dem Friedhof
  • vor und zwischen Gehölzen
  • Heideflächen
  • und der bekannteste Bodendecker ist sicher der Rasen…..

Liebe Grüße und Dir einen schönen Sonntag,

Svenja

und hier geht es nun weiter:

Teil 1

Teil 2

 

Sattgrüner Mai – Smoothie

Christiane schreibt am 8 Mai

Prosit Smoothie, liebe Svenja!… magst Du einen? Also im Moment bereite ich uns jeden zweiten Tag Mai – Smoothie. Die eine Hälfte trinken wir sofort und die andere Hälfte wandert in den Kühlschrank, für den nächsten Tag. Länger als einen Tag mag ich den grünen Saft nicht aufbewahren. Am besten schmeckt er ohnehin ganz frisch. Thomas und ich pflegen das Ritual, dass wir anstoßen: „Auf Dein Wohl!“  Also – wir lieben vor allem den satten, unglaublich stumpfen und dumpfen  Klang der aneinander schlagenden Gläser. Der Ton ist das genaue Gegenteil von dem hell und rein klingenden Anstoßen mit Wein. Irre komisch!

Was kommt in einen Mai – Smoothie hinein?

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Spargel mit gelauchten Wildkräutern

Spargel 12
Christiane schreibt am  5. Mai

Moin, Svenja… bist Du eigentlich auch so verrückt nach Spargel? Ich könnte ihn täglich essen. Aber Thomas mag schon das Theater nicht , was sich um  Spargel rankt… also gibt es bei uns höchstens 3x die Woche Spargel. Und ich bemühe mich, ihn zu variieren. Was mir leicht fällt. Man kann ihn dünsten, kochen, braten und backen, mit Biss oder weichgekocht genießen. Dazu passt z.B. eine Sahne – Soße mit Wildkräutern. Auch roh als Salat, in feine Scheibchen gehobelt, zusammen mit Yacon – Wurzeln, süßen Früchten und gekeimten Walnüssen, ist Spargel lecker. Dann auch gerne mit Walnussöl und Granatapfelessig angemacht!

Nun aber zum Spargel mit gelauchten Wildkräutern

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Vorfrühling

Krokus mit Biene
Svenja schreibt am 28.Februar

Liebe Tine,

dieses Wetter macht einen ja ganz kribbelig!
Es ist soo warm und wir haben Mitte Februar!  Also, naja, Ende Februar, aber trotzdem!  Die Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und Iris blühen und die Bienen sind unterwegs!

Winterling mit Bienen

Ich werde ganz nervös, wenn ich sehe, wie die Menschen jetzt schon ihre Beete frei räumen.  Es ist doch noch viel zu früh!  Man kann natürlich Beikräuter jäten (und vielleicht einen leckeren Smoothie draus machen), auch Gehölze schneiden, aber das Laub soll ja nun wirklich noch in den Beeten liegen bleiben!  Da wohnen doch welche!!!
Und außerdem bin ich ja der Meinung, man sollte das Laub sowieso in den Beeten lassen.  Es sogar vom Rasen und von den Wegen hineinharken.  Denn das gibt organische Masse!  Wie verrückt sind wir Menschen eigentlich, dass wir erst alles aus den Beeten entfernen und dann ordentlich Dünger drauf tun…..

Naja,  sieht aber natürlich nicht so ordentlich aus….

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