Gartengestaltung mit Ziergräsern

Moin Svenja… naaa? … auch im Rausch der Herbstschönheiten?

Es ist dieses Jahr auch ganz, ganz besonders…  Denn es blüht ja auch noch so vieles und ist zusammen mit der Herbstverfärbung einfach grandios. Dieses Jahr ist aber auch die Verfärbung besonders intensiv. Und dann mit den Ziergräsern dazu! Wahrscheinlich haben viele Menschen die Gräservielfalt noch gar nicht entdeckt, geschweige denn deren Verwendung und Kombinationsmöglichkeiten mit Stauden erfasst.

Ziergräser für alle Fälle

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Mähfreundliche Rasenkanten und Beetkanten

Christiane schreibt am 10. Oktober

Hallo, liebe Svenja!

Nun hat mich die Gartenplaner – Praxis aber ziemlich am Wickel.

Denn – mit Planung allein ist ja noch nicht viel gewonnen. Obwohl sie ganz wichtig ist. Aber sie will auch umgesetzt werden. Und zwar so gut wie möglich! In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon von der Rollrasen – Aktion berichtet. Und ich möchte daran anknüpfen und einige Rasenkanten – Bilder zeigen. Und zwar geht es dabei um die Ausgestaltung von wirklich mähfreundlichen Rasenkanten im Zusammenhang mit Steinarbeiten.

Es geht um Schönheit und Praktikabilität

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Rollrasen – eine rasante Sache

Christiane schreibt am 27. September

Moin Svenja… naaa…?… packst Du immer noch so gern Zwiebeln ein?

Thomas und Jörg Naggatz mit seinen Mannen haben gerade einen alten Rasen durch Rollrasen ersetzt. Es ist schon verrückt, was so alles geht. Obwohl… eigentlich sollte der Rasen schon viel früher ausgewechselt werden. Es ging einfach nicht, wegen der Hitze. Schon beim Transport wären die eng gepackten Rasenrollen wohl angefangen zu kompostieren und beim Verlegen  wären sie einem unter der Hand vertrocknet. Die feinen Wurzeln sind empfindlich. Obwohl alte Rasenflächen ja eigentlich unglaublich widerstandsfähig sind, wie es uns dieser Sommer wieder gezeigt hat. Schon nach einer Woche waren die einst braunen Rasen – Flächen wieder grün… nach einem kräftigen Regenschauer.

Warum die Wahl auf Rollrasen fiel

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Besuch bei Gartenarchitektin Ariane Kaths… in Mandelsloh

Christiane an Svenja am 6. August

Es ist schon faszinierend, das Wohnen auf einer Baustelle. Obwohl – eigentlich ist das ganze Leben ja eine Baustelle… mehr oder weniger abenteuerlich, so will ich es jetzt einmal nennen.

Wer „Grüne Bande“, unser gemeinsames Buch kennt, der kennt auch Arianes Freiland – Bad aus dem Garten beim kleinen Holzhäuschen. Da haben sie und ihr Partner Stefan schon mal geübt, was Improvisation angeht. Hier kommt diese Fähigkeit zur Blüte.

Im Abendgarten von Ariane

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Französische Impressionen nach Deutschland verpflanzt

Christiane schreibt am 31.Juli

Ist es ein Zufall, liebe Svenja, dass Ihr beide gerade von Impressionen sprecht, Sylvia Reckel aus Hannover und Du? Jedenfalls sagt es mir, dass es wichtig ist, dass wir uns davon beeindrucken lassen, was wir sehen, dass wir von anderen lernen. Egal, ob wir das Gesehene gleich umsetzten, oder ob es unbewußt wirkt. Ich habe meine Freundin Sylvia in Hannover besucht, ein Jahres – Highlight für mich!

Reisen bildet, sagt man… was sagst Du?

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Gartenrenovierung – altes Material in neuem Glanz

Christiane an Svenja

Grüß Dich, liebe Svenja! Was für eine Hitze… ich kann mich nun nicht mehr über den Sonnenschein freuen… und das mir! Wo ich doch so eine Sonnenanbeterin bin! Aber nun sind es schon fast 3 Monate ohne nennenswerten Niederschlag. Alles vertrocknet, wenn man nicht gießt… hatten wir es jemals soo heftig? Da muss nachgedacht werden… auch über Gartenrenovierung.

 

Gartenrenovierung als Antwort auf Spielarten des Klimawandels?

Wahrscheinlich müssen wir uns bei der Gartengestaltung noch mehr auf Klimaextreme einstellen. Zum Beispiel haben Rhododendrongärten da ganz schlechte Karten. Rhododendren leiden sehr unter der Trockenheit, schmeißen Blätter ab, werden krankheitsanfällig. Wir haben da in den letzten Jahren schon einige Gärten umgestaltet. Aber das war hier noch nicht so das Thema, als ich vor gut 3 Jahren den Auftrag erhielt, den Garten einer alten Stadtvilla umzugestalten. Die Besitzer: Kirsten, eine Schulfreundin von mir aus Kindertagen und Norbert, ihr Mann, hatten Größeres vor.

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Ist die Filzige Klette „gartenunwürdig“?

Christiane schreibt am 16. Juli

Es ist schon ein paar Tage her, liebe Svenja… ich machte einen spontanen Spaziergang. Es trieb mich raus, Beine vertreten… durch die Felder streifen… Gedanken laufen lassen…

Stoppelfeld

Und es funktionierte perfekt. Das frisch gedroschene,  wirklich goldgelbe Stoppelfeld gleich oben am Stifterberg, der Duft frischen Strohs tauchte mich sofort ins Kinderglück, bin ich doch als Kind dauernd auf dem Bauernhof nebenan gewesen. Hab noch die Ernte mit Garben und Hocken auf dem Feld miterlebt…

Ich gehe weiter in die Feldmark hinein und werde zunehmend von Trauer gepackt beim hautnahen Miterleben der Trockenheit. Bei mir im Garten gieße ich. Folglich blüht es und wuchert bei der andauernden Wärme. Hier geht der Bewuchs an den Feldrändern und im Feld in die Knie. Alles schlappt und verkümmert. Alles? An einem Rapsfeld sehe ich schon von weitem große, grüne Silhouetten stehen. Kletten! Sofort auch hier Kindheitsbilder. Wir haben ganze Skulpturen aus Kletten gebaut. Und natürlich damit geworfen… wir Mädchen mit den langen Haaren hatten natürlich die schlechteren Karten…

Filzige Klette

 

Die Filzige Klette ist eine elegante Schönheit

Was mir jetzt auffällt ist die Schönheit, besonders eben dieser Klettenart! Denn es ist die Filzige Klette, Arctium tomentosum, die hier vor mir steht. Mit ihrem silbergraugrünen Filzkleid ist sie bestens gegen die Trockenheit geschützt und hat eine kräftige Pfahlwurzel, die wohl noch an wasserführende Schichten herankommt. Spontan fällt mir ein, dass Klettenwurzelsud als Haarwuchsmittel gut sein soll… ist mir auf einmal sehr plausibel!

Blütenstand der Klette,

Und wie elegant das Violett der Blüten zum Graugrün der Pflanze aussieht. Sie ist richtig attraktiv! Und ist jetzt hier eine der wenigen Nahrungsquellen für Insekten. Auch das noch! Nicht nur, dass die Wildblumen in der Landschaft zurückgehen, nein – dieses Jahr vertrocknen sie auch noch.

Während meines weiteren Spazierganges spiele ich Gestaltungen mit der Klette durch. Kombiniere sie mit Rutenhirse und Lampenputzergras, kleinen und großen, gelben und weißen Königskerzen. Mit Ziest, Flocken- und Glockenblumen. Mit Lavendel, Witwenblumen und Knautien. Klar ist, dass die Gestaltung einen wildhaften Ansatz braucht. Und klar ist auch, dass man aufpassen muss, auf die Klette im Garten, denn sie versamt sich gerne. Aber das tun andere auch.

Weißt Du, was eine Pflanze zur Gartenwürde erhebt? Müssen wir im Angesicht der Klimaveränderung nicht zu noch weiter gefassten Ansätzen kommen, als der „New Germain Style“ es propagiert? Sind nicht alle Pflanzen gartenwürdig? Wahrscheinlich hat auch Cassian Schmidt die Klette schon beäugt… der sozusagen deutsche Vater dieser Präriegarten-Kultur…

Mit herzlichen Grüßen aus dem Gedankenkarusell von Tine

Svenjas Antwort am 29. Juli

Liebe Tine,

wir sind wieder da!  Waren ein paar Tage auf Amrum und es war – zu heiß!  Morgens am Strand ganz herrlich, aber über Tag, puh…….  und alles so verdorrt, oh manno.

Ich habe Deine mail über die Klette mit Interesse gelesen und mit Rainer darüber geredet, ja, sie ist wirklich schön.  Und eine der wenigen Wildpflanzen, die auch auf Amrum noch blühte.
Ich glaube, das Thema „Vermehrungsfreudigkeit“ hat doll was mit Gartenwürdigkeit zu tun.
Zum Beispiel das Schmalblättrige Weidenröschen, Epilobium angustifolium, das bezaubert im Hochsommer durch seine rosa Blütenkerzen so sehr.  Ich hab schon oft gedacht, warum man wohl immer mit den Prachtkerzen (Gaura) so rumhühnert, jeden Winter gehen sie hops, dabei sind die Weidenröschen so charmante Alternativen.  In weiß haben wir sie hinten im Garten, ganz wunderschön, die rosafarbenen werden wir dort auch ansiedeln.  Natürlich muss man aufpassen, sie bilden Ausläufer und versamen sich auch, aber das kann man im Griff haben, denke ich.

Weidenröschen

Wir hatten übrigens 5 mm Regen gestern, das ist eine halbe Gießkanne auf einen Quadratmeter verteilt, nix sozusagen, aber die Luft war nach dem Regen herrlich frisch und heute morgen auch noch…..

Liebe Tine, ich wünsche Dir einen guten Sonntag in Eurem schönen, luftigen Haus, schreibe Dir später noch mehr über Amrumer Gartenthemen….

liebe Grüße
Svenja