Vogelnestdünger

Christiane schreibt am 27. Februar

Also jetzt muss ich doch mal auf die Schnelle etwas loswerden, liebe Svenja. Denn zufällig habe ich etwas Tolles entdeckt: Vogelnestdünger. Eigentlich war es eine Nachlässigkeit, eine echte Schlamperei, die mich darauf gebracht hat. Thomas und ich hatten vor einiger Zeit die Nistkästen saubergemacht. In vielen Kästen waren die Spatzen eingezogen. Es waren also Wuschelnester! Und es gab also ’ne Menge Zeug, was ich sammelte.  Und was ich auf den Kompost zu packen gedachte. Gedachte. Es fing mal wieder heftig an zu regnen… ich stellte die Gefäße beiseite und ging ins Haus.

Kalter Auszug

Und jetzt, bestimmt 14 Tage später, entdecke ich vollgeregnete Gefäße mit den alten Nestern. Sie sind randvoll mit einer braunen Brühe. Jauche, Dünger…. klar doch. Exzellenter Dünger für meine Kübelpflanzen! Vornehm ausgedrückt: ein Kaltauszug von Vogelkot, Heu und Federn, allerlei pflanzlichem und tierischem Modder. Und es riecht erträglich, ich kann es auch für drinnen verwenden. Besonders die Amaryllis wollen jetzt gefüttert werden. Ist ja ganz wunderbar.

Gesagt… getan! Und ich habe jetzt mal 1/3 Jauche mit 2/3 Wasser vermengt.

Die Amaryllis wollen jetzt, nach der Blüte und wo die Tage wieder länger werden, kräftig gedüngt werden. So bilden sie die Blütenansätze für das kommende Jahr aus. Zum Hochsommer läßt man sie dann langsam trockenfallen, wenn sie nicht schon von selbst den Rückzug angetreten haben.

Jauche

Und unsere heißgeliebt Palme jubelt… sowas Leckeres gab ja noch nie… Mit mineralischem Flüssigdünger hatte ich wiederholt erlebt, dass die Regenwürmer den Topf fluchtartig verlassen hatten. Rausgeklettert waren aus dem Topf und auf dem Holzfussboden dann jämmerlich vertrocknet… tragisch. Ich hatte es nicht gemerkt. Nur mich dann über die am Boden festgetrockneten Würmer gewundert.

Dazu fallen mir dann Untersuchungen ein, die auch von so etwas erzählen.  Regenwürmer ziehen sich im Boden zurück, wenn Blaukorn gegeben wurde…

Deshalb verwenden wir und werben für die organischen Produkte von Oscorna oder für Bioplantol, ein homöopathisches Mittel. Und wenn wir an den Gemüseanbau denken: nur ein intaktes Bodenleben  kann wirklich gute Nahrung hervorbringen. Gemüse, was alle Nährstoffe enthält, die wir brauchen. Von nix kommt nix. Ist doch eigentlich ganz logisch.

In diesem Sinne …

ganz herzlich, Tine

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