Na klar, Radieschen sind ein gutes Gemüse für Anfänger, die sich an das Thema heranwagen wollen. Die Saat ist groß genug, sie sind als Keimlinge gut zu erkennen und sind sehr schnell so groß, dass sie geerntet werden können.
Auch mit Kindern macht es Spaß, Radieschen anzuziehen, weil der Erfolg fast garantiert ist. Es gibt sehr unterschiedlich scharfe Sorten, so dass auch Liebhaber der milden Gemüse auf ihren Geschmack kommen werden.
Als ich darüber nachdachte, diesen Text zu schreiben wurde mir klar, dass jeder mit dem Gemüse anfangen sollte, was er oder sie am liebsten mag. Denn diesem würde man die herzlichste Pflege angedeihen lassen und sich über die Kultur informieren, weil es ja so lecker ist und man es unbedingt selbst aus dem Garten ziehen möchte. Also: Nur Mut!
Gemüse für Anfänger – Kartoffeln
Zu den richtig unkomplizierten Kulturen gehören auch Kartoffeln, die sogar im Kübel auf dem Balkon kultiviert werden können. Ebenso Erdbeeren (auch Monatserdbeeren, die kleinen Schwestern der großfrüchtigen Kulturerdbeere) oder Mangold, der auch noch ungeheuer dekorativ ist.
… und natürlich Pflücksalate
Ein ganz besonderer Gemüseschatz sind für mich die vielen Pflücksalate, die es auf dem Markt gibt: Vorgezogen und ausgepflanzt – oder auch direkt an Ort und Stelle gesät – sie schenken Freude und leckere Mahlzeiten in kurzer Zeit und immer wieder. Denn Pflücksalat, der auch Schnittsalat genannt wird, kann mehrfach beerntet werden, und wenn man ihn in mehreren Partien aussät, hat man eigentlich die ganze Saison über knackigen, frischen, eigenen Salat.
Es ist wirklich ein Geschenk, dieses Gefühl, in den Garten zu gehen, hier und da zu naschen und sich dann sein Abendessen zu pflücken, so frisch, frischer geht’s gar nicht! Das erste Radieschen des Jahres, einfach aus der Erde gezogen, etwas im Gras abgewischt und reingebissen – das ist pures Gemüsegärtnerglück! Dazu noch einen Quark mit eigenem Schnittlauch angemacht – köstlich!
Svenja Schwedtke