Svenja am 11.Juni 23
Moin Tine,
in Stocksee sind in diesem Jahr vier neue Small Gardens entstanden, das Thema war: Mein Garten im Klimawandel.
Ich finde, das ist ein hochaktuelles Thema, halte es für eine sehr gute Wahl.
Tine am 11. Juni
Hallo Svenja
oh, ja, das ist furchtbar aktuell, und wichtig, das in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Ich schaffe es in diesem Jahr leider nicht nach Stocksee zur Park&Garden. Aber vielleicht können wir später mal zusammen hingehen.
Svenja
Ja, gerne.
Es sind in den neuen Gärten naheliegenderweise auch viele nordamerikanische Präriestauden verwendet worden, die werden sich ja übers Jahr erst so richtig entwickeln und dann ist es dort Ende August/Anfang September bestimmt richtig schön. Das lass uns mal machen!
Ich möchte Dir vorab ein bißchen von den Gärten erzählen, die dort entstanden sind. Ich bin mit Michael Breckwoldt und Ferdinand Graf Luckner in der Jury gewesen und wir haben letzte Woche einen Rundgang gemacht, um die Gärten zu bewerten. Das war eine ganz besonders schöne Erfahrung: Wir haben ganz in Ruhe gemeinsam die Gärten angeschaut und drüber geredet.
Das hat uns viel Freude gemacht, weil wir aus ganz unterschiedlichen Richtungen auf die Gärten gucken, ein Gartenfotograf sieht viel mehr als eine Gärtnerin. Das zu erfahren war ein besonderes Erlebnis.
Aber nun zu den Gärten:
Fragmente eines Steinwurfs ins Wasser ist ein Garten des Landschaftsarchitekten Rudolf Meier aus Lübeck mit konzentrischen Kreisabschnitten und tiefer gelegenem Sitzplatz mit Trockenmauern und einem Trockenbeet aus Sandsteinblöcken. Die verwendeten Pflanzen sind zu einem großen Teil die der nordamerikanischen Prärien, Gaura, Agastache, Echinacea….
Design meets Nachhaltig heißt ein Garten von Soeren von Hoerschelmann aus Bargfeld-Stegen, der eine begrünte Wand, schattige Sitzplätze, einen Teich und die Nutzung des Regenwassers zeigt. Die Pflanzenauswahl ist an trockene Sommer angepasst, manches ist auch hier aus einem früheren Garten übernommen worden.
Auf dem Trockenen sitzt man im Garten von Torsten Hennings aus Vierhusen auf einer Terrasse, deren Fugen bepflanzt sind, umgeben von Staudenbeeten unter schönen Gehölzen. Auch hier wurden Materialien wiederverwendet und Pflanzen der Prärien mit Arten heimischer Trockenwiesen kombiniert.
Mein Garten im Klimawandel der Landschaftsarchitektin Hanne Roth ist ein Stadtgarten mit Rankelementen und verschiedenen Beeten. Dieser Garten ist an der Stelle unseres Magischen Gartens entstanden und ein Teil der Blutbuchenhecke und einige Gehölze sind übernommen worden, schön!
Hier gibt es nicht überall Abtrennungen zwischen Wegen und Pflanzflächen, die Pflanzenauswahl ist spannend und auch dieser Garten lädt dazu ein, im Spätsommer noch mal gucken zu gehen!
Und das möchte ich mit Dir tun!
Die Gärten sind bis zum 17. September 23 geöffnet, das sollten wir doch schaffen!
Liebe Grüße,
Svenja