Nochmal Buschwindröschenfeuer

Christiane am 13.Mai

Dieses Jahr, liebe Svenja, bin auch ich sowas von begeistert von den Buschwindröschen, dass ich mit meinem Buschwindröschfeuer gern noch weitere Gärtner- Herzen in Brand stecken möchte. Natürlich fand ich sie schon immer entzückend. Aber dieses Jahr haben sie mehr mit mir gemacht.

Das mag daran liegen, dass wir in diesem Frühling besonders oft in den verschiedenen Wäldern herumgestromert sind… coronabedingt? Sicher auch. Ich weiß es nicht… ich glaube eher,  pilzbedingt. Bei uns ist nämlich seit einiger Zeit die Pilzsammel – Leidenschaft neu aufgeblüht. Es gibt ja das ganze Jahr hindurch Pilze zu sammeln, die man essen kann. Das wußte ich gar nicht. Dem Thema sind wir hinterhergelaufen.

Und… mal ehrlich…  im Wald zu sein, ist überhaupt das Größte !

Der  Klüthsee-Wald ist sooo schön…

Man kann den ganzen See auf so einem Pfad, wie er hier zu sehen ist, umrunden. Das dauert etwa 2 Stunden und geht bergauf und bergab, an Feldern entlang und durch verschiedene Waldstücke: mal sind es Fichten, mal Mischwald, dann reiner Wildkirschenwald und sogar so etwas wie ein Mangrovenwald… jedenfalls mutet er so an. Er befindet sich auf der Südseite, mit einer Verbindung zum Segeberger See, der nur hundert Meter weiter beginnt. Von dort aus startet man seinen Rundgang gerne.

Zart anmutendes Pflänzchen – aber wenig anspruchsvoll

Dieser von Wasser durchfluteter Erlenbruchwald ist relativ groß. Tolle Stimmung!

Und um den ganzen See herum wachsen überall immer wieder Buschwindröschen. Wo es nass ist, natürlich eher Schlüsselblumen und Sumpfdotterblumen. Aber ich habe mich gewundert, wo die Buschwindröschen überall Fuss fassen und gedeihen können.

Nicht einmal eine Humusschicht ist nötig, wie ich immer gedacht hatte und wie die Bilder gleich noch zeigen werden. Und eher kalkhaltigen Boden will es, auch das dachte ich immer.  Warum wir es dann teilweise noch am Rande des Nadelwaldes und am Moor gesehen haben, wo der Boden doch eher sauer ist… Und manchmal sind sie fliederfarben angehaucht. Ob das mit den Bodenverhältnissen zusammenhängt, weiß ich auch nicht.

Aber eines steht fest: Störungen im Wurzelbereich mögen sie überhaupt nicht!

Buschwindröschen im Gras ?

Tatsächlich wachsen sie hier großflächig zusammen mit Gras, sind wahrscheinlich in das Straßenbegleitgrün eingewandert. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand die Mühe gemacht hat und sie hier angesiedelt hat. Diese Grabenufer – Anlage habe ich auf der Durchreise in einem Dorf entdeckt und bin zurückgefahren. Hatte ich richtig gesehen? Wachsen da gerade Buschwindröschen zusammen mit Narzissen im Gras?

Aha-sie haben hier eine Halbschattenlage, durch die großen Straßenbäume. Dadurch ist die Grasnarbe schwach, schütter und die Buschwindröschen  finden ihren Platz.

Jedenfalls: einfach zauberhaft!

Gelbe Verwandtschaft

Und auch diese hier wachsen im Gras, gleich bei uns um die Ecke, Svenja, in der Obstbaumallee. Dort, wo wir letzten Herbst die Narzissenzwiebeln von euch eingebuddelt haben.

Hier ist es das Gelbe Windröschen. Du hast Anemone ranunculoides in Deinem Beitrag ja bereits beschrieben. Diese Art mag gern auf kalkhaltigem Boden und eher feucht stehen und das hat sie hier auch. Aber im Gras, am Straßenrand, hätte ich sie nie vermutet . und es wächst hier ganz schön üppig, bei wenig Schatten.

 

Buschwindröschen

In meinem lehmigen Garten

In Hanglage, wo sich kaum Humus hält, habe ich vor einigen Jahren verschiedene Windröschen gepflanzt. Das gefüllte Buschwindröschen, Anemone n. ‚Vestal‘ und eine zartgelbe Art, Anemone lipsiensis. Auch Anemone ranunculoides, die Sattgelbe und eine etwas großwüchsigere Zartfliederfarbene, die Anemone n. ‚Robinsoniana‘, von der Du ein wundervolles Bild zeigst.

Bis auf die Fliederfarbenen haben sind alle in Ausbreitung begriffen und es hat sich Waldmeister dazugesellt, was ich sehr passend finde!

Fazit :

Versuchs mit dem Buschwindröschen am besten unter Laubgehölzen, wo es ungestört über Jahre wachsen darf. Der Platz kann im Sommer total schattig sein. Das Buschwindröschen zieht dann sowieso ein. Du beschreibst das sehr ausführlich in Deinem Artikel, Svenja.

Dazu gehören unbedingt auch solche Plätze unter Laubgehölzen, die von Rasen begrenzt werden… der dann wegen Lichtmangel nicht mehr gedeiht.  Gerade an solchen Plätzen unter Hecken und Gebüschen sind sie genial angesiedelt. Dort ist Platz für entzückende Frühlingsblumen – Gestaltungen!

 

 

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