Ich mag Brennesseln, Giersch und Taglilien

Erstere als Süppchen, mit in Rapsöl angebratener Zwiebel, etwas Honig zum Anbräunen dazu, mit Weißwein abgelöscht, dann gehackte Brennnesseln und Giersch odere andere Wildpflanzen hinzu, auch Taglilienblätter, garen und mit Sahne veredeln. Geröstete oder gekeimte Sonnenblumenkerne dazu und Taglilien, besonders ihre dicken Blüten-Knospen … kurz vor dem Aufgehen … in Streifen geschnitten.

Auch über Avocado-Scheiben mit Kürbiskernöl und Granatapfelessig, Salz, schwarzem Pfeffer darübergemahlen … Alfalfa-Sprossen und ein Butterbrot dazu und ein Glas Wein oder Wasser.

Brennessel, die ersten Triebe im Frühjahr
Und ich mag auch Brennesseln, Giersch und Löwenzahn, fein gehackt und vermengt mit geraspeltem säuerlichen Apfel, angemacht mit Walnussöl und Balsamico-Essig, etwas Senf und Honig, wenig Salz.

Früh im März finde ich dazu auch schon erste Blättchen von Scharbockskraut und die der hübschen Goldnesseln, die ich zwischen Feldsalat mische und … schwupp, die andere Mischung darüber, vielleicht noch gehackte Walnüsse … und dazu aufgebackenes, ofenheißes Chiabata, Ziegenkäse, Weißwein …

Taglilien
Und ich liebe Taglilien in den Beeten. Sicher habe ich 15 verschiedene Sorten mit Blühzeiten von Mai bis September in verschiedenen, eher gedeckten Farbtönen. Und ich mochte sie schon, bevor ich entdeckte, welch kulinarischer Schatz da wuchert. Denn manche von ihnen wuchern wirklich los und das Aufessen der ganzen Pflanze, alles an ihr ist essbar, stellt doch eine gute Reduzierung dar.  Ideal!

Ähnlich verhält es sich mit dem Unkraut, den Wildpflanzen im eigenen Garten. Die meisten von ihnen sind essbar, nicht alle so lecker wie Veilchenblüten … gewöhnungsbedürftig … oder erstmal fremd und neu, würde ich eher sagen. Aber vom Nährstoffgehalt sind die Wildpflanzen unserem gekauften Gemüse doppelt und dreifach überlegen (siehe Tabelle in der Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen von S. G. Fleischhauer) und dabei ungespritzt. Und wir schmeißen es weg. Sowas Dummes!

Darüberhinaus ist es ein tolles Kochen mit dieser Fülle von Essbarem im Garten. Wie leicht ist damit ein feines Kräutersüppchen und ein Salat gemacht und wie schnell wird ein Spaghetti-Gericht mit Pilzsoße zur Gaumenfreude, zum Erlebnis: Abenteuerreise ins Wunderland der Geschmäcker, kann ich da nur sagen.

Guten Appetit!

Christiane Büch

2 Antworten auf „Ich mag Brennesseln, Giersch und Taglilien“

    1. Oh, liebe Bela… danke für die Blumen!
      Wie sieht es aus….haben die Wildkräuter den Weg in Deine Küche geschafft? Ich meine regelmäßig, wie die Kräuter und das Gemüse aus dem Gemüsegarten?

      Herzlich aus Garbek, Christiane

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